Kieferorthopädie vor dem Zahnwechsel
Wann wird eine Kieferorthopädie vor dem Zahnwechsel empfohlen?
Eine kieferorthopädische Behandlung vor dem Zahnwechsel empfehlen wir in folgenden Fällen:
- Überbiss oder Unterbiss, bei dem die oberen Zähne über die unteren Zähne hinausragen
- Kieferfehlstellung, bei der der Unterkiefer zurückgezogen ist oder der Oberkiefer vorgewölbt ist
- Zu große Lücken zwischen den Zähnen
- Zahnkreuzung, bei der die Zähne sich gegenseitig im Weg stehen
- Zahnspitzenfehlstellung, bei der die Frontzähne nach innen oder außen gedreht sind
- Asymmetrischen Gesichtsform, die durch eine Fehlstellung des Kiefers verursacht wird
- Atmungsfehlstellung, bei der die obere Atemwege blockiert sind
Eine frühzeitige Behandlung vor dem Zahnwechsel kann erfolgreicher sein, da die Zähne und der Kiefer noch in der Entwicklung sind und sich leichter manipulieren lassen.
Wir beraten Sie gern bei der Entscheidung, ob eine Behandlung vor dem Zahnwechsel sinnvoll und welche Behandlung am besten geeignet ist.
- Erstuntersuchung: Untersuchung des Kiefers des Kindes und Bestimmung der Art der Fehlstellung.
- Aufnahmen: Es werden Abdrücke des Kiefers genommen, um eine individuell angepasste Schiene herstellen zu können. Es können auch Röntgenaufnahmen oder digitale Aufnahmen gemacht werden, um die Behandlung zu planen.
- Behandlungsplan: Erstellung eines Behandlungsplans, der die Art der Behandlung, die Dauer der Behandlung und die erwarteten Ergebnisse beschreibt.
- Anpassung und Einsatz der Schienen: Die Schiene wird angefertigt und dem Kind angepasst, um sicherzustellen, dass sie richtig sitzt und bequem ist.
- Nachkontrollen: Regelmäßige Kontrollen werden durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Behandlung erfolgreich verläuft, und eventuelle Anpassungen vorzunehmen.
Dauer der behandlung
Wann ist die Behandlung abgeschlossen?
Die Behandlung ist abgeschlossen, wenn die Zähne und der Kiefer in ihrer endgültigen Position stabil sind und keine weitere Korrektur erforderlich ist. Dies wird normalerweise nach einer Nachbehandlungsphase bestimmt, in der das Kind eine Retentionsschiene oder eine andere Methode zur Stabilisierung der Zähne trägt.
Die Dauer der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter des Kindes, dem Schweregrad der Fehlstellung, der Art der Behandlung und der Mitarbeit des Kindes und der Eltern. Eine Behandlung kann je nach Fall einige Monate oder mehrere Jahre dauern. Unsere Kieferorthopäd*innen werden in regelmäßigen Abständen die Fortschritte überwachen und entscheiden, wann die Behandlung abgeschlossen ist.
Die Behandlung Ihres Kindes
Wichtige Unterlagen zur Erstuntersuchung
Bitte bringen Sie den ausgefüllten Anmeldebogen und eine Einverständniserklärung zur ersten Untersuchung mit. Den Anmeldebogen können Sie einfach hier herunterladen, direkt an Ihrem Computer ausfüllen und ausdrucken. Ebenso benötigen wir die Versichertenkarte Ihres Kindes.
Sollten aktuelle Röntgenbilder oder Modelle vorhanden sein, bringen Sie diese bitte zum ersten Termin mit. Wir können die Unterlagen aber bei Bedarf aber auch direkt von Ihrem Zahnarzt oder Kieferorthopäden anfordern, wenn Sie es wünschen.
1. Termin: Diagnostik
Beim ersten Termin schildern Sie die Problematik und wir machen uns ein Bild, in dem wir einen Befund erheben und uns einen Eindruck über die Zahngesundheit Ihres Kindes verschaffen. Eine Einschätzung der Situation ist schon während des ersten Termins möglich. Wir nehmen uns besonders für Kinder viel Zeit zur Gewöhnung an unsere Praxisräume und die Behandlungsgeräte – hierbei steht das Wohlbefinden an erster Stelle.
2. Termin: Behandlungsplan und Kosten
Bei Ihrem nächsten Termin werden Ihnen die Therapiemöglichkeiten erklärt. Entscheiden Sie sich dann für die Behandlung in unserer Praxis, fahren wir mit der Behandlung fort. Vor der Behandlung besprechen wir selbstverständlich die Kosten mit Ihnen, denn gesetzliche Krankenkassen zahlen je nach Behandlung nur einen Teil der Kosten und den Rest müssen Sie als Versicherte/r zahlen.