Kieferorthopädie

Kieferorthopädie: Was Sie über Zahnkorrekturen wissen sollten.

Was ist Kieferorthopädie?

Die Kieferorthopädie befasst sich im Rahmen der Zahnmedizin mit der Diagnostik, Prävention und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen. Ziel ist es, das Gebiss zu korrigieren und somit eine optimale Funktion und Ästhetik zu erreichen. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen kann eine Fehlstellung der Zähne und des Kiefers sowohl kosmetische als auch funktionelle Probleme verursachen, wie zum Beispiel Schwierigkeiten beim Essen und Sprechen, sowie eine erhöhte Anfälligkeit für Karies und Parodontitis.

Die Behandlungsmethoden der Kieferorthopädie können sowohl festsitzende als auch herausnehmbare Zahnspangen umfassen. Diese helfen dabei, die Zähne in die richtige Position zu bringen und Kieferfehlstellungen zu korrigieren. Auch chirurgische Eingriffe können bei schweren Fällen notwendig sein.

Kieferorthopädische Behandlungen sind nicht nur aus ästhetischen Gründen wichtig, sondern auch für die Gesundheit der Zähne und des Kiefers. Fehlstellungen können nämlich zu Kiefergelenkproblemen, Zahnabnutzung, Karies und Zahnfleischerkrankungen führen.

Im Allgemeinen ist es empfehlenswert, bereits im Kindesalter mit der kieferorthopädischen Behandlung zu beginnen, da das Wachstum des Kiefers zu diesem Zeitpunkt noch beeinflusst werden kann und sich dadurch Fehlstellungen einfacher korrigieren lassen. Allerdings ist eine kieferorthopädische Behandlung auch bei Erwachsenen möglich und kann zu einer Verbesserung der Zahnstellung und Funktion führen.

 

Wie lange dauert eine Kieferorthopädiebehandlung?

Je nach Schweregrad der Fehlstellung und individuellem Therapieverlauf kann eine Behandlung unterschiedlich lange dauern, beträgt in der Regel jedoch zwischen 1,5 und 3 Jahren. Wichtig ist zu beachten, dass der Erfolg der Behandlung von verschiedenen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel der Mitarbeit der Patient*innen, der Art der Zahnspange und der Spezialisierung des Kieferorthopäden. Auch die Nachbehandlung nach Abschluss der aktiven Phase ist entscheidend für das langfristige Ergebnis. Deshalb ist es ratsam, sich vor Beginn der Behandlung ausführlich beraten zu lassen und regelmäßige Kontrolltermine wahrzunehmen, um den Fortschritt der Behandlung zu überwachen.

 

Welche Kosten sind mit Kieferorthopädie verbunden?

Kieferorthopädische Behandlungen können mit unterschiedlichen Kosten verbunden sein, je nachdem welche Art von Eingriffen erforderlich sind und welcher Schweregrad der Fehlstellung vorliegt. Generell können die Kosten zwischen 1.000 und 10.000 Euro betragen.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Kieferorthopädie bei Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr, sofern eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Hierbei werden jedoch nur die Kosten für eine Basisbehandlung übernommen, die in der Regel aus einer Zahnspange besteht. Für zusätzliche Leistungen, wie zum Beispiel eine unsichtbare Zahnspange, müssen die Patient*innen selbst aufkommen.

Erwachsene müssen die Kosten für eine Kieferorthopädie in der Regel selbst tragen, da eine medizinische Notwendigkeit bei ihnen nicht vorliegt. Einige private Krankenversicherungen können jedoch eine Kostenübernahme anbieten, wenn eine Fehlstellung eine Beeinträchtigung der Gesundheit darstellt.

Es lohnt sich also, im Vorfeld eine genaue Kostenaufstellung bei einem Kieferorthopäden einzuholen und mit der Krankenkasse oder Versicherung abzuklären, inwiefern eine Kostenübernahme möglich ist.

 

Welche Vorteile bringt eine Kieferorthopädiebehandlung mit sich?

Die Kieferorthopädie bietet viele Vorteile, sowohl kosmetischer als auch gesundheitlicher Natur. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile im Überblick:

  1. Verbesserung der Ästhetik: Eine Kieferfehlstellung kann das Aussehen des Gesichts und des Lächelns beeinträchtigen. Durch eine Behandlung können Fehlstellungen korrigiert werden, was zu einem verbesserten Erscheinungsbild und einem gestärkten Selbstbewusstsein führt.
  2. Verbesserung der Funktion: Eine Kieferfehlstellung kann die Funktion des Kiefers und der Zähne etwa beim Kauen und Sprechen beeinträchtigen. Eine Korrektur dieser Fehlstellung kann dazu beitragen, diese Funktionen zu verbessern und somit das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
  3. Vorbeugung von Karies und Parodontitis: Schiefe Zähne und eine Fehlstellung des Kiefers können zu Problemen bei der Mundhygiene führen, die wiederum die Anfälligkeit für Karies und Parodontitis erhöhen. Eine Kieferorthopädiebehandlung kann dazu beitragen, diese Risiken zu reduzieren.
  4. Vermeidung von Langzeitfolgen: Eine unbehandelte Kieferfehlstellung kann zu ernsthaften Langzeitfolgen führen, wie zum Beispiel Zahnausfall, Kiefergelenkprobleme und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Eine frühzeitige Behandlung kann diese Langzeitfolgen vermeiden und die allgemeine Gesundheit verbessern.

Die Behandlung Ihres Kindes

Wichtige Unterlagen zur Erstuntersuchung

Bitte bringen Sie den ausgefüllten Anmeldebogen und eine Einverständniserklärung zur ersten Untersuchung mit. Den Anmeldebogen können Sie einfach hier herunterladen, direkt an Ihrem Computer ausfüllen und ausdrucken. Ebenso benötigen wir die Versichertenkarte Ihres Kindes.

Sollten aktuelle Röntgenbilder oder Modelle vorhanden sein, bringen Sie diese bitte zum ersten Termin mit. Wir können die Unterlagen aber bei Bedarf aber auch direkt von Ihrem Zahnarzt oder Kieferorthopäden anfordern, wenn Sie es wünschen.

1. Termin: Diagnostik
Beim ersten Termin schildern Sie die Problematik und wir machen uns ein Bild, in dem wir einen Befund erheben und uns einen Eindruck über die Zahngesundheit Ihres Kindes verschaffen. Eine Einschätzung der Situation ist schon während des ersten Termins möglich. Wir nehmen uns besonders für Kinder viel Zeit zur Gewöhnung an unsere Praxisräume und die Behandlungsgeräte – hierbei steht das Wohlbefinden an erster Stelle. 

2. Termin: Behandlungsplan und Kosten
Bei Ihrem nächsten Termin werden Ihnen die Therapiemöglichkeiten erklärt. Entscheiden Sie sich dann für die Behandlung in unserer Praxis, fahren wir mit der Behandlung fort. Vor der Behandlung besprechen wir selbstverständlich die Kosten mit Ihnen, denn gesetzliche Krankenkassen zahlen je nach Behandlung nur einen Teil der Kosten und den Rest müssen Sie als Versicherte/r zahlen.

NEWS

Parkplatzsituation

Liebe Patientinnen, liebe Patienten,
die Tiefgarage Packhof wird in den kommenden Monaten saniert und ist deswegen nur eingeschränkt nutzbar.
Eine Einfahrt ist allerdings noch über das Hotel Premier Inn möglich. Sollten dort keine Parkplätze mehr verfügbar sein, so empfehlen wir die umliegenden Parkplätze beispielsweise am MediaMarkt oder an der Kannengießerstraße.